Bridge into Life - Coaching, Organisationsberatung, Supervision, Bridging Seminare

Wir verbinden Medizin, Psychologie und Management


News

Unsere Bridging-Seminare in 2020

Die Termine für unsere Bridging-Seminare in 2020 stehen fest!

Der Bridging-Zyklus Menschen, die sich an uns wenden, haben fast immer den Wunsch,
ihre Verbundenheit mit sich selbst oder zu einem anderen Aspekt ihres Daseins,
beispielsweise zu ihrer Firma, ihrem Partner, ihren Freunden oder zum Leben selbst
zu verstärken. Diese Verbindung verstehen wir als energetische Brücke. Wie der Name
es nahelegt, geht es beim Bridging darum, Sie dabei zu unterstützen, die energetischen
Brücken zu entwickeln. Denn sind diese Brücken stabil, ruhen wir in uns und sind in
unserem Umfeld geborgen.

Die Seminarreihe gliedert sich in:

Bridging 1 – Die Brücke zum eigenen Selbst
Bridging 2 – Die Brücke zum Du
Bridging 3 – Die Brücke ins Dasein
Bridging 4 – Hingabe

Die Seminare eignen sich für alle, die:

– ihre Kraft deutlicher spüren und neue Lebensenergie gewinnen wollen
– sich selbst und ihre Beziehungen achtsamer und präsenter erleben möchten
– beruflich oder privat vor neuen Herausforderungen stehen
– sich darauf vorbereiten möchten, eine verantwortungsvollere Rolle zu übernehmen
– sich vor einem Burnout schützen wollen

In unseren Seminaren arbeiten wir u. a. mit:

– dynamischen und stillen Meditationen
– Gruppenübungen, bei denen unsere Präsenz und die des anderen erfahrbar wird
– Übungen, die uns erlauben, Verstrickungen zu lösen, einander zu begegnen und
uns frei von inneren Blockaden auszudrücken
– Besinnung auf unsere inneren Bilder – von uns selbst und von unseren Beziehungen,
so wie wir sie bisher erfahren haben
– Übungen zu unserer persönlichen Beziehungsvision und zu Erlebnissen, die über die
eigene Person hinausgehen

Bridging 2020 Im Haus Neuglück:

20/1 Langzeitgruppe 2 28. Feb. – 1. März 2020
20/3 Bridging 1 27. – 29. März 2020
20/5 Bridging f. Frauen 30. Okt. – 01. Nov. 2020
20/7 Langzeitgruppe 2 20. – 22. Nov. 2020
20/8 Bridging 3 11. – 13. Dez. 2020

Im Seminarhaus Grube Louise:

20/2 Langzeitgruppe 1 20. – 22. März 2020
20/4 Bridging 2 18. – 20. Sept. 2020
20/6 Langzeitgruppe 1 06. bis 8. Nov. 2020

Kosten Der Seminarbeitrag für Privatpersonen beträgt: 350 € (MwSt. kann ausgewiesen werden).
Haus Neuglück, Neuglückstr. 11, 53639 Königswinter: ÜN im EZ/DZ: 45 € / 35 € p.P. und Tag.
Pauschale für Verpflegung, NK und Gruppenraum: 90 € p.P.

Grube Louise, Bergstr. 1-5, 56593 Bürdenbach: Übernachtung im EZ/DZ: 47 € / 38 € p.P.
Pauschale für Verpflegung, NK und Gruppenraum: 130 € p.P.

Anmeldung und Information
Bridge into Life W. Krahé u. H.J. Weigt PartG
Dornhecke 26
53639 Königswinter (Rauschendorf)
Tel. +49 (0) 2244 870 607
www.bridge-into-life.de

Leitung:
Dr.med. Dipl. Psych. Wolfgang Krahé
Dipl.-Ing. Heinz-Jürgen Weigt
Kontoverbindung: Bridge into Life PartG Sparkasse Köln-Bonn
IBAN: DE22 370501981930164510 SWIFT-BIC: COLSDE33
Verwendungs-zweck: Bridging Nr. 20/…

Themenwoche Lebensschwellen: Altwerden/Sterben

In dieser Woche soll das Thema Altwerden und Sterben im Fokus stehen.

Wenn wir nicht durch einen Unfall oder eine Krankheit in jungen Jahren sterben, gehören Älterwerden und schließlich der Tod zu den unvermeidlichen Schwellenparcours unseres Lebens. Altwerden ist nichts für Feiglinge sagte Joachim Fuchsberger, und er hat Recht. Im Spätherbst und schließlich im Winter kommt der Moment, wo der Prozess einsetzt, dass Stück für Stück eine Fähigkeit, die wir für selbstverständlich hielten oder auf die wir stolz waren, unser Leben verlässt. Wenn man nicht verzweifeln will und doch bewusst ist, ist es sehr wichtig diesen Prozess mit offenen Augen zu durchschreiten.

In unserem Buch Lebensschwellen schildern wir eine ganze Reihe von Menschen, die auf eindrucksvolle Art und Weise bewusst diesen schweren Weg gegangen sind. Bei Paaren ist es fast immer so, dass mal der eine, mal der andere, oft aber eben auch nur der eine, schneller altert als der andere. Der gesunde Part empört sich oft, wenn der Partner am Beginn seiner Demenz unkonzentriert antwortet und er muss oft schmerzvoll lernen, dass das kein Affront gegen ihn ist. Er muss verstehen, dass jetzt die Zeit kommt, in der er seinen Partner Stück für Stück verabschieden muss. Manchmal ist es so, dass nach Jahren aufopferungsvoller Pflege der Partner sogar in ein Pflegeheim gegeben werden muss, was bei dem Zurückbleibenden heftige Gefühle von Schuld und Versagen auslösen kann.

Je mehr sich das Leben zurückzieht, desto mehr ändert sich natürlich auch das Selbstbild oder es bleibt wie es war und wird dann lächerlich. Ein häufiges Beispiel ist der ältere Mann, der wie ein Jüngling beispielsweise mit der zwanzigjährigen Kassiererin im Supermarkt flirtet. Oft müssen auch Frauen anhand heftiger Zurückweisung jüngerer Männer lernen, dass die Zeit ihrer Blüte vorüber ist. Gerade der Identitätswandel vom Erwachsenen zum alten Menschen stellt eine besonders wichtige Lebensschwelle dar, die wir in unserem Buch ausführlich behandeln.

Der Endpunkt des Älterwerdens ist immer der Tod. Neben der Geburt stellt der Tod die zweite Lebensschwelle dar, die ausnahmslos alle Menschen zu 100% bewältigen. Wenn der Tod nicht plötzlich kommt, sondern absehbar wird, zum Beispiel durch eine Krebserkrankung, müssen wir uns wohl oder übel mit ihn auseinandersetzen, uns auf ihn vorbereiten und im besten Fall mit ihm Frieden schließen. Wenn man häufig erlebt hat, wie Menschen sterben, dann weiß man, dass jene am leichtesten gehen, die den Tod nicht verdrängt haben, sondern sich intensiv mit ihm auseinandergesetzt haben. Hierzu bieten wir im Buch Lebensschwellen eine Reihe sehr tiefer Übungen an. Wir können nur jedem raten, sich mit dem eigenen Tod und jenem der Menschen, die man liebt, mutig und offenen Auges auseinanderzusetzen und wünschen allen Hinterbliebenen, dass die Verstorbenen liebevoll genug waren, eine Patientenverfügung zu hinterlassen und auch ihr Erbe eindeutig zu ordnen.

Wolfgang Krahé

 

Das Buch kann jetzt bestellt werden, z.B: im Shop von fischer & gann bei Kamphausen Media, oder bei Amazon.

 

Fotocredit:  mari lezhava via Unsplash

Lebensschwellen Lesung im Alter Zoll in Oberpleis

 

Unser neues Buch „Lebensschwellen“ ist vollendet und im August erschienen, zu dessen erster Lesung in Deutschland, in Österreich war schon eine, wir Euch nun gerne einladen wollen!


EINLADUNG zur Lesung mit Wolfgang Krahé und Heinz-Jürgen Weigt

aus ihrem Buch „Lebensschwellen“

Ort: Alter Zoll Oberpleis (www.alterzoll.oberpleis.de)

Datum: Donnerstag, 5.Dezember 2019

Uhrzeit: 20:00 – 21.30 Uhr

Die sehr persönliche Einladung von Maria Soledad Sichert, der Pächterin des Alten Zoll, findet ihr hier.

Wir empfehlen vor der Lesung, wenn es Euch möglich ist, dort zu essen. Nicht nur das der Koch vorzügliches Essen macht, dadurch habt ihr auch einen reservierten Platz mit guter Sicht auf die Autoren!

Anmeldung unter team@alterzoll.oberpleis.de empfohlen. Ein kleine Info an uns, wer um 20:00 Uhr dabei ist, zur Planung und Vorfreude, wäre schön.

Wir würden uns freuen, viele von unseren Freunden und ehemaligen Teilnehmern der Bridging Reihe wiederzutreffen und im Anschluss ins gemeinsame Gespräch zu kommen.

Wer sich vorab mit dem Buch auseinandersetzen will, bzw. mit Lebensschwellen, kann Inspiration auf unserer Webseite holen oder in unserem YouTube Kanal viele Videos mit Wolfgang ansehen. Am Abend ist das Buch auch zu erwerben, mit persönlicher Widmung, wenn gewünscht.

Wir freuen uns auch über Likes auf Facebook und Instagram bei bridgeintolife.

Wer nicht kommen kann, kein Problem, es gibt in 2020 weitere Lesungen und natürlich Bridging. Nächstes Wochenende sind bei Bridging 3 in der Grube Louise noch Plätze frei, vielleicht hat jemand kurzfristig Lust?

Eine schöne Zeit für alle und hoffentlich bis bald

Herzliche Grüße

Wolfgang und Heinz-Jürgen

Themenwoche Lebensschwellen: Krankheit

In dieser Woche soll das Thema Krankheit im Fokus stehen.

Krankheit kann unser Leben von einer Sekunde auf die andere völlig verändern, Beispiel Schlaganfall. Gleichzeitig gibt es Krankheiten bei deren Diagnose mehr oder minder klar absehbar ist wie sich diese Krankheit allmählich wie die ALS oder aber in Schüben wie bei der Multiplen Sklerose verschlimmern wird. Gerade eine solche Diagnose verändert von dem Moment an in dem sie gestellt wird für immer das Lebensgefühl der Betroffenen und nicht zu vergessen ihrer Angehörigen. Bei den akuten Erkrankungen wie Schlaganfällen oder auch Herzinfarkten sind Patienten und Angehörige gezwungen von jetzt auf gleich mit der neuen Situation fertig zu werden, was besonders dann sehr schwer ist, wenn das akute Ereignis zu einer mehr oder weniger heftigen körperlichen und/oder geistigen Behinderung geführt hat.

Es ist immer wieder bewegend zu sehen, wie sehr alle Seiten darum ringen gemeinsam Lösungen zu finden und, was besonders wichtig ist die Liebe aufrecht zu erhalten. Im Falle einer Hirnorganischen Wesensänderung kann dies sehr schwer fallen. Aber auch sonst ist viel Trauer damit verbunden den Kranken als den Menschen verloren zu haben, der über jene Stärken und Potenziale verfügt, so wie man ihn kannte. Nach einem scheren Herzinfarkt kann es sein, dass der ehemalige unermüdliche Tennisspieler kam noch eine Treppe hochkommt.

Bei den chronischen Krankheiten haben alle mehr Zeit sich mit den möglichen Folgen abzufinden. Eine multiple Sklerose führt meist nicht sofort in den Rollstuhl, manchmal auch gar nicht. Gerade in letzter Zeit gibt es in Form einer Gen-Therapie erste Hoffnungsschimmer bei der Behandlung zum Beispiel bei der amyothophen Lateralsklerose, ALS, jener Krankheit mit der Physiker Steven Hawking so tapfer gekämpft hat. An seinem Beispiel ist sichtbar, dass möglicherweise das wichtigste, was ein Kranker lernen muss darin besteht, seine Beeinträchtigungen anzunehmen und sein Leben darauf abzustimmen, gleichzeitig aber voller Dankbarkeit und Engagement jene potenziale zu nutzten, die ihm bleiben. Steven Hawking hat uns gezeigt, dass dieses eine ganze Menge sein kann. Insofern kann auch ein Leben mit einer schweren Krankheit außerordentlich sinnvoll sein.

Zu Thema Sinn sei noch erwähnt, dass Angehörige manchmal in der Pflege ihrer kranken, im tiefsten denkbaren Sinne ein Gefühl entwickeln, ein sinnvolles Leben zu haben als Begleiter und Beschützer oft auch als letzten Anken im Dasein für ihre geliebten Menschen. Gerade die Begleitung eines Partners durch eine Demenz wie zum Beispiel die Alzheimer Erkrankung, erzeugt in den Angehörigen jene tiefen Gefühle: Auch, wenn Du m ich schon lange nicht mehr erkennst bleibe ich doch treu als verbündeter bis in den Tod an deiner Seite…

In unserem Buch Lebensschwellen haben wir eine ganze Reihe von Beispielen geschildert, wie Krankheiten als lebensverändernde Ereignisse auftreten und bewältigt werden können.

Wolfgang Krahé

 

Das Buch kann jetzt bestellt werden, z.B: im Shop von fischer & gann bei Kamphausen Media, oder bei Amazon.

 

Fotocredit: Siora Photography via Unsplash

Themenwoche Lebensschwellen: Trennungen

In dieser Woche soll das Thema Trennungen im Fokus stehen.

Unser Leben auf dieser Welt beginnt mit einem Trennungsprozess. Bei der Geburt werden wir unwiederbringlich von der Mutter abgetrennt und leben von dann an als eigenständiger Organismus. Von da aus starten wir in einen großen Parcours von immer neuen Trennungsschwellen.

Demgegenüber steht bei ganz vielen Menschen eine tiefe Sehnsucht nach Beständigkeit. Wir sehnen uns nach Sicherheit, ewiger Liebe und Verbundenheit.

In gewisser Weise bestehen alle Religionen aus dem Versuch diese Sehnsucht auf der Ebene der Illusion zu befriedigen. Wenn schon nicht hier, so erwartet uns doch im Jenseits ein ewiges Leben, dessen wesentliche Eigenschaft in der Abwesenheit von Trennungen besteht. Unser reales Leben dagegen führt uns, ob wir wollen oder nicht, von einem Abschied zum anderen. Auf der persönlichen Ebene sind das zum Beispiel Abschiede wie jener von der Kindheit, der Jugend, der Schule, der Studentenzeit. Abschiede in unser Berufstätigkeit. Jede Führungskraft muss sich davon verabschieden Mitarbeiter zu sein, die meisten wechseln den Arbeitsplatz, was Trennung bedeutet vom vertrauten Betriebsklima, von Kollegen, von einer Routine. Zu guter Letzt trennen wir uns von unserer beruflichen Identität, in dem wir in Rente gehen. Je älter wir werden, desto mehr verlieren wir an sexueller Attraktivität bis sie schließlich ganz dahin ist. Dann werden wir alt krank und gebrechlich, falls nicht ein Unfall oder Herzinfarkt uns vorzeitig abberuft. Je älter wir werden desto häufiger trennen wir uns von lieb gewordenen Menschen, weil diese sterben und die letzte große Trennung ist der Tod.

Was ist denn dann mit unseren Beziehungen, der ewigen Freundschaft, der ewigen Liebe, der ewigen Verbundenheit und Geborgenheit. Letztendlich müssen wir uns ehrlicherweise zugestehen, dass jede, auch eine sehr lange Beziehung, ihre Zeit hat. Irgendwann und sei es, weil der Tod uns scheidet, ist auch die treueste Beziehung vorüber und den oder dem Hinterbliebenen bleibt keine Wahl als zu trauern, Rückbesinnung auf das eigene Selbst und falls die Zeit dazu reicht für Neubeginn.

Wissend um das Elend von Trennungen, aber auch um den Versorgungsaspekt zu gewährleisten, haben die meisten Religionen ein Konzept von unauflöslichen Beziehungen erschaffen. Das reicht von der Ehe bis zum klösterlichen Gelübde. Wer ausbricht wird verdammt und dämonisiert, in manchen Kulturen sogar getötet. Unbestreitbar gelingt dies manchmal, wenn auch um den Preis des Persönlichen in den Beziehungen.

In unserer säkularen Gesellschaft haben sich diese Tabus deutlich gelockert, mit der Konsequenz, dass das Risiko in einer Beziehung darin besteht, dass sich einer oder beide Partner entwickeln. Entwickeln heißt auch immer wachsen und es kann durchaus sein, dass der deutlich reifere Mensch für sein Lebensglück einen anderen Partner braucht als jenen mit dem er aufgebrochen ist. Man könnte den Menschen dann mit einer Pflanze vergleichen, die in einem bestimmten Topf aufgezogen wird. Der Topf steht hier für die Beziehung. Und gerade wenn die Beziehung gut ist und die Pflanze wächst, damit auch ihr Wurzelballen, sprengt sie irgendwann den Topf. In vielen Biografien ist dies leidvoll sichtbar und es ist gleichzeitig unabdingbar und ganz häufig. Man kann sagen, nahezu immer finden beide Seiten nach einer Phase von Schmerz, Wut, Trauer und Elend, eine neue Beziehung, ein neues Leben und oft hört man dann gerade den Verlassenen sagen: „Wie bin ich ihm oder ihr dankbar den ersten Schritt zur Trennung gemacht zu haben, ich hätte es erst viel später geschafft und jetzt bin ich froh über mein neues Leben, mit breiteren, besseren Möglichkeiten.“ Das gleiche trifft auch in der Business Welt häufig zu, dass jemand nach einer Trennung in ein tiefes Loch fällt, sich am Ende fühlt. Scheinbar geht seine Welt unter und dann kommt es doch zur Wiedergeburt in einer völlig neuen, in der Regel viel besseren Situation.

Wie sagt Hesse so schön: „Brich auf mein Herz, nimm Abschied und gesunde.“

Wolfgang Krahé

 

Das Buch kann jetzt bestellt werden, z.B: im Shop von fischer & gann bei Kamphausen Media, oder bei Amazon.

 

Fotocredit: Siora Photography via Unsplash
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